Nebenwirkungen von Mounjaro

Nebenwirkungen von Mounjaro: Was zu erwarten ist und wie man damit umgeht

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Medically reviewed by

Dr. Sarah Bechstein

clockAktualisiert am 2. September 2025

Forschungsbasierter Ratgeber

Du hast wahrscheinlich schon von den beeindruckenden Ergebnissen gehört, die Mounjaro erzielen kann, aber bist Du auch über die möglichen Nebenwirkungen informiert?

Unter den aktuell in Deutschland verfügbaren Abnehmspritzen gilt Mounjaro als die wirksamste. Obwohl das Medikament sehr gut wirkt, kann es zu Begleiterscheinungen wie Übelkeit und Durchfall kommen. Diese sind in der Regel harmlos und klingen meist nach kurzer Zeit von selbst wieder ab. 

Nebenwirkungen sind ein normaler Bestandteil jeder medizinischen Behandlung und wir gehen davon aus, dass die meisten Patienten sie zumindest in geringem Maße erleben werden. Wenn Du unsicher bist, was Du in dieser Anpassungsphase essen solltest, können Dir unsere Mounjaro-Tipps zur Essensvorbereitung helfen, besser damit umzugehen.)

Die gute Nachricht ist jedoch, dass leichte Nebenwirkungen Deinen Fortschritt in der Gewichtsabnahme nicht beeinträchtigen müssen. Studien zeigen, dass etwa 15 % der Anwender:innen anfangs unter leichter Übelkeit leiden. Bei Voy brechen jedoch weniger als 1 % der Patient:innen die Behandlung aufgrund von Nebenwirkungen ab. 

Was genau kannst Du also während Deiner Mounjaro-Therapie erwarten und wie gehst Du am besten mit auftretenden Nebenwirkungen um? Lies weiter, um mehr zu erfahren.

Häufigste Nebenwirkungen von Mounjaro

Da Mounjaro auf den Verdauungstrakt wirkt, treten die meisten Nebenwirkungen im Magen-Darm-Bereich auf. Dazu gehören: 

  • Aufstoßen und Blähungen

  • Verstopfung

  • Durchfall

  • Magen-Darm-Beschwerden

  • Übelkeit

  • Erbrechen

Weitere häufige Symptome sind:

  • Schwindel

  • Haarausfall

  • Niedriger Blutdruck

  • Müdigkeit

  • Allgemeines Unwohlsein

  • Reaktionen an der Injektionsstelle wie Reizungen, Juckreiz und Blutergüsse

Diese Nebenwirkungen treten vorwiegend zu Beginn der Behandlung oder nach einer Erhöhung der Dosis auf und klingen in der Regel nach einigen Tagen oder Wochen von selbst ab. 

Da jeder Körper unterschiedlich reagiert, lässt sich nicht vorhersagen, ob und welche Symptome bei Dir auftreten werden. Am häufigsten berichten Anwender:innen über Übelkeit, Durchfall, Bauchschmerzen und Verstopfung. Diese betreffen etwa eine von 10 Personen. 

Übrigens: Ob Du Mounjaro zur Gewichtsabnahme oder bei Typ-2-Diabetes einsetzt, Studien zeigen, dass beide Gruppen ähnliche Nebenwirkungen erleben. Magen-Darm-Beschwerden traten in beiden Gruppen mit vergleichbarer Häufigkeit auf und nur etwa 3-7 % der Anwender:innen mit und ohne Diabetes setzten Mounjaro aufgrund von Nebenwirkungen ab.

Mounjaro und niedriger Blutdruck

Während der Anwendung von Mounjaro kann es zu einem Abfall des Blutdrucks kommen. Das kann verschiedene Ursachen haben: Häufig hängt es mit dem Gewichtsverlust oder einem zu starken Absinken des Blutzuckerspiegels zusammen. 

Obwohl der Schwindel in den meisten Fällen von selbst verschwindet, kannst Du einige Maßnahmen ergreifen, um die Beschwerden zu lindern: 

  • Trinke ausreichend Flüssigkeit, vor allem Wasser. Eine Dehydrierung kann den Schwindel verstärken. 

  • Lege Dich, wenn möglich, hin und ruhe Dich aus, bis es Dir besser geht

  • Bewege Dich so langsam und vorsichtig wie möglich

  • Verzichte auf Kaffee und Alkohol, da beide entwässernd wirken können

  • Ruhe Dich ausreichend aus!

Seltener auftretende oder schwerwiegende Nebenwirkungen von Mounjaro

Es können in seltenen Fällen auch schwerwiegende Nebenwirkungen auftreten, die Du kennen solltest. Dazu gehören unter anderem: 

  • Gallenblasenerkrankungen 

  • Sehr niedriger Blutzucker

  • Pankreatitis (Entzündung der Bauchspeicheldrüse)

  • Nierenerkrankungen

  • Schilddrüsenkrebs

  • Allergische Reaktionen

  • Diabetische Retinopathie

Manche Menschen fragen sich auch, ob Mounjaro die Sehkraft beeinträchtigen kann. Neuere Studien deuten darauf hin, dass dies in sehr seltenen Fällen vorkommen kann. Auch wenn solche Komplikationen unwahrscheinlich sind, ist es wichtig, mögliche Warnsignale zu erkennen und rechtzeitig medizinische Hilfe zu suchen.

Gallenblasenerkrankungen

Wenn Du bereits Probleme mit der Gallenblase hast, wird Dir Mounjaro wahrscheinlich nicht verschrieben, da das Risiko für Komplikationen erhöht ist. In klinischen Studien entwickelten 0,6 % der Teilnehmenden eine akute Gallenblasenerkrankung, wie eine Gallenblasenentzündung oder Gallensteine. 

Warnzeichen sind hohes Fieber, Gelbfärbung der Haut oder plötzlich auftretende Schmerzen im rechten Oberbauch oder zwischen den Schulterblättern. Wenn eines dieser Symptome auftritt, beende die Behandlung und suche sofort ärztliche Hilfe auf. 

Sehr niedriger Blutzucker (Hypoglykämie)

Wusstest Du, dass Mounjaro nicht nur für ein Sättigungsgefühl sorgt, sondern auch Deinen Blutzuckerspiegel reguliert? In seltenen Fällen kann dieser zu stark abfallen und eine Hypoglykämie verursachen. 

Typische Symptome sind Schwindel, Angstgefühle, Schwitzen, Zittern und Verwirrung. In klinischen Studien trat eine leichte Hypoglykämie vergleichsweise häufig auf, schwere Formen sind jedoch sehr selten. Besonders gefährdet sind Personen, die neben Mounjaro noch zusätzlich Medikamente einnehmen, die den Blutzucker senken, wie die Diabetesmedikamente Insulin oder Sulfonylharnstoffe. Die Wirkungen dieser Medikamente können sich mit denen von Mounjaro überschneiden und den Blutzucker unter den Normalwert senken. 

Laut klinischen Forschungen traten Hypoglykämien bei etwa 9 % der Personen mit Typ-2-Diabetes auf, die sowohl Mounjaro als auch Sulfonylharnstoffe angewandt haben, im Vergleich zu 1-3 % bei den Mounjaro-Anwender:innen, die keine Sulfonylharnstoffe angewandt haben. 

Pankreatitis

In sehr seltenen Fällen kann es bei der Anwendung von Mounjaro zu einer akuten Pankreatitis kommen, einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse. Typische Anzeichen sind starke Bauchschmerzen und hohes Fieber. In manchen Fällen kann sich daraus ein chronisches Problem entwickeln. Solltest Du solche Symptome bemerken, suche umgehend ärztliche Hilfe auf. Wenn Du bereits in Deiner Vergangenheit an einer Pankreatitis gelitten hast, wird von der Anwendung von Mounjaro dringend abgeraten.

Nierenprobleme 

Bei einigen Patienten, die Mounjaro anwenden, wurde in seltenen Fällen eine akute Nierenschädigung beobachtet, meist infolge starken Erbrechens oder Durchfalls. Achte bei Durchfall oder Erbrechen daher darauf, ausreichend Flüssigkeit zu Dir zu nehmen, damit Du nicht dehydrierst. Sollten diese Symptome bei Dir anhalten, suche bitte umgehend medizinische Hilfe auf. Wenn bei Dir bereits eine Nierenfunktionsstörung vorliegt, kann die Eignung für Mounjaro je nach Schweregrad eingeschränkt sein. Sprich mit Deinem behandelnden medizinischen Team, um Deine Eignung für die Behandlung zu prüfen. 

Schilddrüsenkrebs

Mounjaro ist nicht für Personen geeignet, die selbst oder in ihrer familiären Vorgeschichte an medullärem Schilddrüsenkrebs erkrankt sind. In Studien an Ratten wurden Mounjaro und andere Abnehmmedikamente mit Schilddrüsentumoren in Verbindung gebracht. Allerdings ist bislang unklar, ob dieser Zusammenhang auch beim Menschen besteht. Solltest Du Anzeichen wie einen Knoten im Nacken, Kurzatmigkeit oder Schwierigkeiten beim Schlucken bemerken, ignoriere sie nicht, sondern suche bitte sofort ärztliche Hilfe auf. 

Allergische Reaktionen

Allergische Reaktionen auf Mounjaro sind selten. Wenn Du jedoch Symptome wie Schwellungen im Gesicht, schweren Hautausschlag, schnellen Puls oder Atembeschwerden bemerkst, verständige bitte sofort medizinische Hilfe. Leichte Hautreaktionen an der Injektionsstelle sollten ebenfalls ärztlich abgeklärt werden. 

Langfristige Nebenwirkungen von Mounjaro

In den meisten Fällen lassen die Nebenwirkungen nach, sobald sich Dein Körper an das Medikament angepasst hat, oder verschwinden ganz, wenn Du die Behandlung beendest. Solltest Du jedoch das Pech haben und eine schwerwiegende Reaktion wie eine Pankreatitis oder Nierenschäden entwickeln, kann die Erholung etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen. 

Da Mounjaro erst seit 2022 auf dem Markt ist und die ersten klinischen Studien 2018 begannen, stehen derzeit noch keine umfassenden Langzeitdaten zur Verfügung. 

Was tun, wenn ich eine nicht genannte Nebenwirkung bemerke?

Mounjaro ist ein relativ neues Medikament, und wir lernen weiterhin, wie es sich auf den Körper auswirkt. Wenn Du Symptome bemerkst, die nicht als Nebenwirkungen aufgelistet sind, gerate nicht in Panik, sondern wende Dich an Deinen Arzt oder Deine Ärztin. 

Du kannst unerwartete Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) über das Online-Portal melden. Das Institut überwacht Medikamente auf neue oder auftretende Nebenwirkungen und trägt so zur Sicherheit der Behandlung bei. 

Unterstützung bei Nebenwirkungen durch Voy

Im Rahmen unseres Gewichtsmanagement-Programms erhältst Du persönliche Betreuung durch unser erfahrenes Team aus medizinischen Fachkräften und Coaches. Dazu gehören gezielte Empfehlungen zum Umgang mit Nebenwirkungen sowie, falls nötig, eine entsprechende Behandlung. 

Wie kann man die Nebenwirkungen von Mounajro lindern?

Die gute Nachricht ist, dass die meisten Nebenwirkungen von Mounjaro mild sind und sich oft auch gut zu Hause behandeln lassen. Sollten die Nebenwirkungen jedoch schwerwiegender sein oder anhalten (etwa bei starken Bauchschmerzen oder dem Verdacht auf eine allergische Reaktion), suche bitte umgehend ärztliche Hilfe auf. 

Hier sind einige Tipps für den Umgang mit milden Symptomen: 

Bei Übelkeit: 

  • Iss kleinere, aber häufigere Mahlzeiten

  • Trinke Ingwer- oder Pfefferminztee

  • Geh an die frische Luft

  • Iss langsamer

  • Vermeide frittierte, fettige oder geruchsintensive Lebensmittel 

  • Vermeide Alkohol und Koffein, besonders zu Behandlungsbeginn

Bei Durchfall und Erbrechen:

  • Trinke regelmäßig Flüssigkeit

  • Gönne Dir ausreichend Ruhe

  • Iss magenschonende Speisen und ballaststoffarme Lebensmittel (wie trockenen Toast), wenn Du Dich besser fühlst

  • Vermeide Lebensmittel und Getränke, die das Problem verschlimmern (Kaffee, Alkohol oder Vollfettmilchprodukte)

Bei Verstopfung:

  • Trinke ausreichend Wasser

  • Iss ballaststoffreiche Lebensmittel wie Weizenkleie und Hafer

  • Iss Obstsorten, die Sorbitol enthalten (z.B. Äpfel, Aprikosen, Trauben, Rosinen, Himbeeren und Erdbeeren)

  • Ein Spaziergang oder leichtes Joggen kann ebenfalls helfen

Bei Müdigkeit:

  • Iss kleine Mahlzeiten und oft

  • Überprüfe Deine Kalorienaufnahme, um sicherzustellen, dass Du genug isst

  • Reduziere Alkoholkonsum

  • Trinke ausreichend Wasser

  • Sorge für Entspannung

  • Leichte Bewegung kann helfen, vermeide aber extremen Sport

  • Nimm Dir Zeit zum Entspannen vor dem Schlafengehen

  • Reduziere Koffein schrittweise, besonders nachmittags oder abends, für einen besseren Schlaf. Falls Du unter Schlaflosigkeit leidest, finde heraus, wie Mounjaro den Schlaf indirekt beeinflussen kann

Bei Reaktionen an der Injektionsstelle: 

  • Wähle bei jeder Injektion eine leicht andere Stelle innerhalb desselben Körperbereichs (z.B. Bauch, Oberschenkel, Oberarme). Das reduziert das Reizungsrisiko

  • Kühle die betroffene Stelle mit einer kalten Kompresse

  • Nimm ein Antihistaminikum

  • Nimm die Injektion etwa 30 Minuten vor der Anwendung aus dem Kühlschrank, damit sie Raumtemperatur erreichen kann

Auch rezeptfreie Mittel können bei einigen dieser Symptome helfen, wie zum Beispiel Mittel gegen Übelkeit oder Durchfall. Manche Menschen erfahren auch Linderung durch bestimmte Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel. 

Wenn Du unsicher bist, was für Dich geeignet ist, sprich mit Deinem behandelnden Arzt oder Deiner Ärztin oder frage in der örtlichen Apotheke nach. In einigen Fällen kann Dein Arzt oder Deine Ärztin auch verschreibungspflichtige Präparate empfehlen. Befolge die ärztlichen Anweisungen sorgfältig, um die bestmögliche Wirkung für Dich zu erzielen. 

Wann treten Nebenwirkungen von Mounjaro auf?

Mögliche Nebenwirkungen zeigen sich meist kurz nach der ersten Injektion oder dann, wenn Du Deine Dosis erhöhst. Laut einer Nachweisübersicht aus dem Jahr 2023 treten Magen-Darm-Symptome in der Regel innerhalb der ersten zwei Wochen nach Beginn der Behandlung mit Mounjaro auf. Diese Symptome sind jedoch überwiegend mild und verschwinden nach kurzer Zeit wieder. Es kann allerdings vorkommen, dass Du bei jeder Dosiserhöhung erneut leichte Nebenwirkungen verspürst. 

Sollten Deine Beschwerden jedoch länger anhalten oder sich sogar verschlimmern, kann Dein behandelnder Arzt oder Deine behandelnde Ärztin empfehlen, vorübergehend auf eine niedrigere Dosis zurückzugreifen. Das hilft Deinem Körper, sich langsam an das Medikament zu gewöhnen. Sobald die Symptome wieder unter Kontrolle sind, kann die Dosis schrittweise wieder erhöht werden. Keine Sorge: Es ist absolut in Ordnung, bei einer niedrigeren Dosis von Mounjaro zu bleiben. Es wird weiterhin wirksam sein!

Einige der schwerwiegenderen Nebenwirkungen treten meist in einem späteren Verlauf auf. So können Nierenprobleme etwa nach Phasen starkem Erbrechens und Dehydrierung entstehen, während Symptome einer Gallenblasenerkrankung oft plötzlich auftreten. Allergische Reaktionen hingegen zeigen sich in der Regel sehr schnell nach der Injektion des Medikaments.

Wie lange dauern die Nebenwirkungen von Mounjaro an?

Nebenwirkungen treten am häufigsten zu Beginn der Behandlung mit Mounjaro oder nach einer Dosiserhöhung auf. In den ersten Tagen und bei jeder Dosiserhöhung ist es üblich, sich etwas unwohl zu fühlen. Mit der Zeit gewöhnt sich Dein Körper jedoch an das Medikament, und die meisten Beschwerden lassen bei fortgesetzter Anwendung oft deutlich nach. 

Normalerweise verschwinden milde Symptome innerhalb weniger Tage oder Wochen. Schwerwiegendere Nebenwirkungen können jedoch länger anhalten und unter Umständen eine ärztliche Behandlung erfordern.

Was soll ich tun, wenn meine Nebenwirkungen nach ein paar Wochen nicht verschwinden?

Wenn Nebenwirkungen auch nach einigen Wochen bestehen bleiben oder Deine Lebensqualität stark beeinträchtigen, können folgende Schritte helfen: 

  • Kontaktiere Deinen Arzt oder Deine Ärztin, um Deine Symptome zu besprechen

  • Führe ein Symptomtagebuch, um festzuhalten, wann Nebenwirkungen auftreten und wie schwer sie sind

  • Achte darauf, ob bestimmte Lebensmittel oder Aktivitäten die Symptome auslösen oder verschlimmern

  • Besprich mögliche Anpassungen Deiner Dosis mit Deinem Arzt oder Deiner Ärztin

  • Erwäge, die Behandlung zu stoppen oder Deine nächste Dosis zu verschieben, bis Du ärztlichen Rat eingeholt hast

Denk dran, dass Dein Arzt oder Deine Ärztin Dir helfen kann, Deinen Behandlungsplan bei Bedarf anzupassen. 

Nach dem Absetzen von Mounjaro dauert es etwa 30 Tage, bis das Medikament vollständig aus Deinem Körper ausgeschieden ist. Etwa die Hälfte des Medikaments wird bereits innerhalb von fünf Tagen abgebaut, häufig klingen damit auch eventuelle Nebenwirkungen ab.

Bekommt jeder Nebenwirkungen von Mounjaro?

Leider ist es unmöglich, im Voraus zu sagen, wie Dein Körper auf Mounjaro reagieren wird. Manche Menschen vertragen das Medikament problemlos, während andere leichte Symptome entwickeln. Nur ein sehr kleiner Anteil erlebt schwerwiegendere Nebenwirkungen. Jeder Körper reagiert individuell, daher kann Deine Erfahrung mit Mounjaro eine ganz andere sein als die Deines Freundes. 

Aus diesem Grund beginnen Ärzte und Ärztinnen die Therapie immer mit einer niedrigen Anfangsdosis. So kann sich Dein Körper langsam an das Medikament gewöhnen und mögliche Nebenwirkungen werden vermieden. Die Dosis kann je nach Deinen individuellen Bedürfnissen und Präferenzen jeden Monat um jeweils 2,5 mg erhöht werden. 

Bestimmte Medikamente können jedoch die Wirkung von Mounjaro verstärken und Dich anfälliger für Symptome machen. Wir haben bereits ein Beispiel genannt: Wenn Du parallel zur Anwendung von Mounjaro auch Diabetesmedikamente einnimmst, die den Blutzucker senken, kann es zu einer starken Unterzuckerung kommen. 

Die Wirkung von Alkohol kann sich ebenfalls mit Mounjaro-Symptomen überschneiden und sowohl Übelkeit als auch Erbrechen auslösen und Dich schlechter fühlen lassen. Wir empfehlen, Alkohol während der Behandlung mit Mounjaro komplett zu vermeiden. 

Zusätzlich können säurehaltige, scharfe oder fettreiche Lebensmittel den Magen reizen und Magen-Darm-Beschwerden verschlimmern. 

Um es zu wiederholen: Wenn Deine Symptome nicht verschwinden, Deinen Alltag beeinträchtigen oder sich sogar verschlimmern, solltest Du umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Neben der Unterstützung bei jeder benötigten Behandlung können sie prüfen, ob eine Dosisanpassung sinnvoll ist oder ob ein alternatives Medikament für Dich besser geeignet wäre. 

Gibt es Nebenwirkungen bei vergessenen Mounjaro-Dosen?

Hast Du eine Dosis Mounjaro vergessen? Keine Sorge, das passiert und wird Deinen Fortschritt in der Regel nicht beeinträchtigen. Wenn Du Dich innerhalb von vier Tagen nach dem geplanten Termin erinnerst, kannst Du sie so bald wie möglich nachholen. Achte jedoch darauf, nicht zwei Dosen innerhalb von drei Tagen einzunehmen. Liegt der Zeitpunkt der vergessenen Dosis bereits mehr als vier Tage zurück, lass diese aus und setze die Behandlung an Deinem nächsten regulären Tag fort. 

Aber verursacht eine vergessene Dosis von Mounjaro Nebenwirkungen? Nach etwa einer Woche kann die Wirkung von Mounjaro allmählich nachlassen. Du könntest also bemerken, dass Dein Appetit langsam zurückkommt. Mounjaro ist jedoch nicht dafür bekannt, irgendwelche Entzugserscheinungen zu verursachen. 

Wenn Du allerdings mehrere Dosen hintereinander versäumst, solltest Du Deinen Ansprechpartner oder Deine Ansprechpartnerin kontaktieren. Er oder sie kann Dir empfehlen, die Behandlung mit einer niedrigeren Dosis neu zu starten, damit sich Dein Körper wieder langsam an das Medikament gewöhnen kann. Bei einem Wiedereinstieg mit Mounjaro können vorübergehend erneut leichte Nebenwirkungen auftreten.

Dein Weg zur Gewichtsabnahme

Sich mit den möglichen Nebenwirkungen von Mounjaro auseinanderzusetzen, kann zunächst etwas abschreckend wirken. Doch das bedeutet keineswegs, dass Deine Abnehmziele in Gefahr sind. Zwar treten Nebenwirkungen häufig auf, sie sind jedoch meist mild und beeinträchtigen Dein Leben selten. 

Du musst nicht im Stillen leiden. Es ist daher wichtig, während Deiner Mounjaro-Behandlung eng mit Deinem Arzt oder Deiner Ärztin zusammenzuarbeiten. Sie unterstützen Dich dabei, die richtige Dosis für Dich zu finden, die optimale Ergebnisse liefert und bei der möglichst wenig Nebenwirkungen auftreten. Wenn Du etwas Besorgniserregendes bemerkst, denk immer daran, sofort ärztlichen Rat einzuholen. 

Wenn Du einfach jemanden zum Reden brauchst, stellt Voy eine App zur Verfolgung Deines Fortschritts zur Verfügung, die Dir ebenfalls Zugang zu unserem klinischen Team ermöglicht. Über die Voy-App kannst Du direkt Kontakt zu Deinem Coach aufnehmen und persönliche Ratschläge, Unterstützung und Verständnis erhalten. Außerdem steht Dir unsere Support-Hotline jederzeit zur Verfügung. So kannst Du innerhalb weniger Minuten mit einem erfahrenen Kliniker oder einer erfahrenen Klinikerin sprechen, wenn Du Bedenken hast oder Deine Behandlung detaillierter besprechen möchtest.